Datenbanken und OpenOffice.org

Manche denken, sie könnten sich mit OpenOffice.org (ab Version 2) problemlos eine Datenbankanwendung "zusammenklicken". Dies ist ein Irrtum!

Die Planung einer Datenbankanwendung erfordert von Anfang an besondere Sorgfalt, da Mängel in der Planung später teilweise nur mit großem Aufwand korrigierbar sind.

Zunächst ist die Datenstruktur zu ermitteln. Dabei hat sich das sogenannte Entity-Relationship-Modell bewährt. Die nach diesem Modell entworfene Tabellenstruktur ist sodann zu normalisieren.

Dies alles ist Kopfarbeit, die mit "Papier und Bleistift" bewältigt werden kann.

Für professionelle Datenbankprojekte ist die in OpenOffice.org integrierte HSQL DB in der Regel ungeeignet, vor allem weil sie nicht mehrplatzfähig ist. OpenOffice.org verfügt jedoch über Schnittstellen zu verschiedenen Datenbankmanagementsystemen (z.b. MySQL, PostgreSQL, Oracle). Diese Datenbankmanagementsysteme sind Client-Server-fähig.

Bei der Auswahl der notwendigen Systemkomponenten - vor allem auch der Hardware - spielt die zu erwartende Größe der Datenbank eine entscheidende Rolle.

Die Datenbanktabellen, -abfragen und Berichte können mit OpenOffice.org Base erstellt werden. Auch das Frontend zur Datenbank kann mit OpenOffice.org - beispielsweise unter Einsatz von Formularen - entwickelt werden. Dabei sind Kenntnisse einer Programmiersprache - beispielsweise des mitgelieferten Basic - nützlich.