6. Zusammenfassung und Ausblick

Die vorliegende Arbeit konnte aufzeigen, daß 12-Hydroxieikosatetraensäure, 15-Hydroperoxieikosatetraensäure und 15-Hydroxieikosatetraensäure in Mikrogramm-Mengen in nicht- markierter Form gewonnen werden kann.

Bei der 15-Hydroxieikosatetraensäure, bzw. 15-Hydroperoxieikosa-tetraensäure liegt die maximale Ausbeute bei einem Verhältnis Enzymmenge (Lipoxigenase) zu Arachidonsäure von 30:50. Die maximale Ausbeute beträgt etwas mehr als 30 %.

Bei der 12-Hydroxieikosatetraensäure hängt die Ausbeute von der Thrombozytendicht ab, sodaß ein Optimum dann erreicht ist, wenn eine höchstmögliche Thrombozytendichte erreicht werden kann, ohne daß es zu einer Aggregation kommt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Verhältnisse bei einer Dichte von 1.6⋅108 Thrombozyten pro ml erreicht sind. Die Ausbeite beträgt dann etwa 6 %. Für die Darstellung der 12-Hydroxieikosatetraensäure kommen auch Blutplasma, das nicht mehr zur Transfusion verwendet werden kann, und Tierblut in Betracht.

Bei der Gewinnung größerer Mengen kann die HPLC auch präparativ eingesetzt werden.

Die angewendeten Verfahren erscheinen grundsätzlich auf andere Arachidonsäuremetabolite, vor allem Hydroxieikosatetraensäuren und Hydroperoxieikosatetraensäuren übertragbar. Die vorhandene Literatur kann hierfür Grunddaten liefern (4,8,13,14,15,20,21,22, 25).

Eine bessere Syntheseausbeute kann möglicherweise mit einer Immobilisierung des isolierten Enzyms erreicht werden. Für die 15-Hydroxieikosatetraensäure scheint dies noch am einfachsten durchführbar zu sein, da die 15-Lipoxigenase aus Sojabohnen schon heute isoliert im Handel erhältlich ist.

Die Meßergebnisse scheinen darauf hinzudeuten, daß ein begrenzter Enzymeinsatz ausreichend und damit wirtschaftlich ist.

Auch das Problem der ausschließlich nichtradioaktiven Detektion der in dieser Arbeit behandelten Substanzen kann durch diese Arbeit als gelöst angesehen werden.